Donnerstag, 14. Mai 2015

[Rezension] Love Letters to the Dead

oder um es mit Elizabeth Bishops Worten zu sagen:

"The Art of loosing isn't hard to master..."

Autor:  Ava Dellaira
Format: Taschenbuch
Preis:  9,99 (Taschenbuch)
Länge: 323 Seiten
Sprache: englisch
Reihe:  Nein
Besonderes: Spontankauf!
Bewertung: ☆☆☆☆☆+
 
 






Inhalt:
Laurel soll im Englischunterricht einen Brief an eine verstorbene Person schreiben. Sie entscheidet sich für Kurt Cobain, weil dieser der Lieblingsmusiker ihrer Schwester May war. Doch May hat etwas mit Kurt gemeinsam: Sie ist tot!
Laurel muss nun ihr Leben ohne May bestreiten, ohne sie auf eine neue Schule gehen, neue Freunde finden und sich vielleicht auch ohne sie zum ersten Mal verlieben.
Auf den Brief an Kurt folgen noch viele weitere Briefe an bekannte Personen: River Phoenix, Judy Garland, Janis Joplin und viele, viele mehr.

Meine Meinung:
Eigentlich liegen mir solche Briefromane nicht.
Diese Geschichte wird komplett und durchgängig nur von Briefen erzählt. Von Briefen an bekannte und weniger bekannte (oder wusstet ihr, dass Allan Lane die Originalstimme von Mister Ed war?!) Persönlichkeiten. Somit erfahren wir nicht nur etwas über Laurel und ihr Leben, sondern auch immer etwas über die Person der sie gerade schreibt.
Und genau das macht für mich die Faszination dieses Buches aus! Ich liebe Laurel (bzw. Ava Dellaira’s) Art zu schreiben. Sie ist informativ, sympathisch, zutiefst erschütternd und verschreckt durch den viel zu frühen Tod der geliebten großen Schwester.
Laurell ist ein Mädchen, das ohne ihr Vorbild May, nun nicht mehr so genau weiß wer sie eigentlich ist. Sie ist schüchtern, ängstlich und verletzt.
Alles in ihrer Welt zerbricht durch den Tod und so scheint es nur logisch, genau dass auch den Toten mitzuteilen.
Die Briefe sind teilweise, sehr sentimental und ich musste mehr als einmal ein kleines Tränchen verdrücken.

„I wish you could tell me where you are now. I mean, I know you’re dead, but I think there must be something in a human being that can’t just disappear. It’s dark out. You’re out there. Somewhere, somewhere. I’d like to let you in.” (Zitat S. 10/11 der englischen Ausgabe)

Wer so sentimentale Texte nicht mag, sollte das Buch besser nicht anfangen. Ich liebe so etwas zu Weilen ja!

Aber das Buch ist nicht nur sentimental. Nein! Es ist auch spannend. Denn Laurel war als einzige dabei als ihre Schwester starb. Doch sie will und kann zu Anfang niemandem davon berichten und so bleibt für alle Außenstehenden nur die Tatsache, dass May tot ist, aber nicht die Erkentnis wie oder warum.
Selbst den bereits Verstorbenen kann Laurel sich nicht anvertrauen. Erst nach und nach, Stückchen für Stückchen bricht die Fassade auf. Man bekommt immer mal wieder ein kleines Häppchen.
Natürlich kann man sich irgendwann mehr oder weniger denken, was passiert ist. Da das aber nicht die Hauptproblematik von Love Letters to the dead ist, finde ich es überhaupt nicht schlimm, dass das ganze zu Teilen vorhersehbar ist.

„There are two most important things in the world-being in danger, and being saved.’(…) ‘But if those are the most important things, what about being in love?’ (…) It’s both at once. When we are in love, we are both completely in danger and completely saved.’” (S. 151)

Ava Dellaira hat eine Geschichte geschrieben über das Erwachsenwerden in schwierigen Zeiten.
Sie fasst dabei nicht nur das große Thema Tod auf so berührenden Art an, sondern auch Homosexualität, erste Liebe, Scheidung der Eltern, ein schwieriges Verhältnis zur Mutter, Religion und Freundschaft.
Dabei schafft sie es, diese ganzen Themen nicht übergroß werden zu lassen. Im Fordergrund steht einfach nur Laurel und ihr Weg. Und all diese kleinen Splitter des Erwachsenwerdens verwebt Frau Dellaira gekonnt zu einem großen ganzen zusammen, ohne dass etwas zu dominant wird und Laurel verdeckt.

“But no one else can save you. Not really, Not from yourself. (…) But when you realize that the wolf is inside you, that’s when you know. You can’t run from it. And no one who loves you can kill the wolf, because it’s part of you. They see your face on it. And they won’t fire the shot.’” (S. 227)

Ihr merkt schon: Ich liebe dieses Buch! Gerade als ich die Zitate für euch rausgesucht habe, habe ich gedacht: Mensch, das würde ich jetzt gerne nochmal lessen!

Und wenn das nicht das aller beste Zeichen für ein Buch ist! Quasi gerade beendet und zack, schon will man es noch einmal lesen, dann weiß ich es auch nicht!

Für alle die Poesie mögen, die ein wenig sentimental veranlagt sind, die gerne Träumen und denen die Probleme eines Teenagers nicht zu profan erscheinen ein absolutes Must-Read.

P.S.: Das Englisch ist wirklich nicht zu schwer! Versucht es einfach! So etwas sollte man nicht in einer Übersetzung lesen!

Sonntag, 10. Mai 2015

[Neuzugänge] Das Leben eines Book-a-Holics!

oder

Ich konnte nichts dafür!


Neue Bücher braucht das Land…



Ich konnte nicht anders! Ehrlich!
Es gab nicht nur eine, sondern gleich mehrere Mängelexemplarkisten vor der Mayerschen Buchhandlung…
Also musste da halt mal gestöbert werden!


Und so durften diese Woche *hust* gleich 12 neue Bücher einziehen…




Aber der Reihe nach. Die neuen wollen sich mal kurz vorstellen.


Tauschticket:

Brazen von Kelley Armstrong!

Frisch von Dreimann:


 

 

ME-Exempkare:














eBooks:

Bereits gelesen! :D

Vorbestellt:

Diese Woche gelesen:

Rezi folgt
                                                               
Rezi folgt


Diese Woche Rezensiert:






So, das war quasi ein Wochenrückblick/Neuzugängepost in Bildern! :)

Welches soll ich als nächstes lesen? (Nach Penryn!!!)

Habt einen schönen Restsonntag und eine tolle kommende Woche! Wir gehen jetzt Geocachen! :)

Mittwoch, 6. Mai 2015

[Rezension] Die Seelen der Nacht von Deborah Harknes



oder

was hat das alles mit Christian Grey und Frozen zu tun?


Autor:  Deborah Harkness
Format: Klappbroschur
Preis:  9,99 (Taschenbuch)
Länge: 800 Seiten
Sprache: deutsch
Reihe:  1/3
Besonderes: -
Bewertung: ☆☆

 






 

Inhalt:
Diana Bishop ist eine Hexe, die nach dem Tod ihrer Eltern der Magie abgeschworen hat und als Kunsthistorikerin versucht möglichst normal zu leben.
Als sie eines Tages das verzauberte Manuskript Ashmole 782 versehentlich öffnet und so den Bann bricht, wird sie von magischen Geschöpfen belagert.
Doch der Vampir Matthew beschützt sie. Und schon bald ist er mehr für sie als nur ein Freund.
Doch leider ist eine Liebe zwischen Hexen und Vampiren nicht gern gesehen.
Und so müssen Diana und Matthew nicht nur herausfinden was es mit dem Manuskript auf sich hat, sondern auch noch vor einer Horde übernatürlicher Geschöpfe fliehen.
Ist ihre Liebe stark genug das alles zu überstehen?

Meine Meinung:
Uff! Das wird schwer… Was soll ich sagen?!
Ich war mega gespannt auf das Buch und hatte schon viel Gutes gehört. Also hab ich fröhlich drauf los gelesen und wurde doch ein wenig enttäuscht.
Ihr fragt euch sicher warum!?
Das kann ich euch in einer Abhandlung in 3 Punkten (mehr oder weniger) erklären:

Das Konstrukt der Welt ist sehr gut ausgearbeitet. Wir haben 4 verschiedene Rassen. Da wären zum einen die Hexen, dann die Vampire, die Dämonen (die normal geboren werden, also nichts mit Höllenfeuer) und zu guter letzt die Menschen. Alle wissen von einander, nur (wie sollte es auch anders sein) die Menschen wissen von nichts. Und das soll nach Möglichkeit auch so bleiben.
Daher gibt es einen Pakt, der es den 3 nicht menschlichen Rassen untersagt zu viel mit einander zu tun zu haben, da genau das die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen würde.
Soweit so gut.

Unsere Protagonistin Diana Bishop ist eine Hexe. Die allerdings nicht viel mit ihrer Magie zu tun haben möchte. Ihr Charakter ist sehr gut ausgearbeitet, ist in sich stimmg und in weiten Teilen des Buchs die Ich-Erzählerin.
Matthew wiederum ist ein Vampir.So gesehen auch kein schlechter Protagonist.
Wenn ihr allerdings dachtet, dass Christian Grey herrisch und bestimmend war, dann werdet ihr hier eines besseren belehrt (immerhin wollte der auch mit seiner Angebeteten ins Bett!)
Matthew allerdings stellt, mit seiner extrem bestimmenden und kontrollierenden Art, Mr Grey Szenenweise in den Schatten. Dem geneigten Leser wird das so erklärt: Er ist halt ein Vampir! Und die sind nun mal besitzergreifend! Außerdem hat er Diana ja mehrmals gewarnt, dass er nicht der beste Umgang für sie ist… Basta!
Außerdem liebt er sie ja so sehr!
Und was macht Diana? Himmelt ihn natürlich weiter an… Argh! Versteht mich nicht falsch. Matthew ist alleine ein netter Prota (mehr oder weniger), aber Diana und Matthew zusammen? Weniger. Es fing auf den 800 Seiten doch irgendwann an nervig zu werden.
Zudem erinnerten mich ein paar Stellen doch sehr stark an Twilight (Bei der Holden einbrechen, sie im Schlaf beobachten, die Holde findet das aber natürlich nicht schlimm, sondern ach so romantisch und außerdem hat sie ja auch Gehemnise vor ihm…)
Ja, ne ist klar!
Die Liebesgeschichte der beiden war für mich in weiten Teilen einfach auch nicht nachvollziehbar. Ich habe als Leser das Knistern nicht gespürt. Denn wenn, dann hätte ich vermutlich Dianas Liebestrunkenheit und Matthews Besitzansprüche ja vermutlich gemeinsam mit unserer Protagonistin verstehen können und somit auch nicht mehr schlimm gefunden.
Aber leider hat mich der Funke irgendwie nicht erreicht. Irgendwie waren sie plötzlich verliebt (liebten sich ja eigentlich schon immer…), irgendwie waren sie auch plötzlich zusammen und irgendwie kam dann nur noch ein Liebesgesülze nach dem anderen (und ich lese eigentlich gerne so was!!!), aber hier hat es mich echt irgendwann nur noch genervt und so habe ich das ein oder andere Mal beim Lesen die Augen verdreht und gedacht, „ja, ja, ist ja toll für euch, aber nu macht mal mit der Story hin!


Vorsicht Spoiler:








Und irgendwie hätte Diana vorher mal Frozen sehen sollen! Denn wie sagten schon Elsa, Kristoff und Olaf? Wer heiratet einen Mann, den man gerade erst kennengelernt hat?!






 Spoiler Ende!

Das war für mich Punkt 1.

Die Nebencharaktere fand ich ziemlich sympathisch und toll durchdacht.
Allerdings stoßen wir hier auf Problem Nummer 2: Zu viele Leute, zu viele Namen, alle sind wichtig, jeder macht was und am Ende weiß man nicht mehr wer am Anfang dabei war (oder so ähnlich). Ehrlich, wir Leser freuen uns über gut ausgearbeitete Nebencharaktere! Das finden wir richtig klasse! Und Dianas Tanten, Matthews Mutter, Vater,  seine Haushäterin, Stallbursche, bester Freund, Mitarbeiter, Mitarbeiterin, und seine beiden Brüder waren ja noch ok, aber dann noch 3 Hexen, 1 oder 2 Nachbarjungen und 3 Dämonen obendrauf packen? Bin ich im XXL-Restaurant oder was?!
Eigentlich war bei Bruder Nummer 3 bei mir schon Tilt mit Namen und Hintergründen und Geschichten zu den Geschichten zu der Geschichte… Ich weiß nicht wie man sich die alle bis zu den nächsten Bänden behalten soll (Anmerkung der Redaktion: Es gibt auf der Homepage der Buchreihe ein Personenverzeichnis! Puh!)

Frau Harkness neigt nämlich dazu etwas auszuschweifen. Und damit wären wir nämlich schon Tadaaa: Bei Problem Nummer 3.
Es ist alles viel zu viel zu viel zu viel zu viel erklärt! Wozu muss ich als Leser jede Yoga-Position genau beschrieben haben, die Diana einnimmt? Warum muss ich wissen, dass Diana beim Absteigen eines Pferdes ihr rechtes Bein über den Hals des Tieres nimmt und dann mit dem Bauch zum Pferd runter gleitet, während Matthew stattdessen sein linkes Bein über das Hinterteil des Pferdes hebt um dann so abzusteigen dass er den Rücken zum Tier dreht? (Und warum merke ich mir so ein Zeug?)
Ihr seht, die Story hätte man locker auf 2/3 runter kürzen können, wenn man sich denn die ausführlichen Beschreibungen gespart hätte (Und selbst dann hätten wir noch das Rautenmuster der Tapete gekannt!).
Ich habe manche Abschnitte mehrmals gelesen a) um noch mal zu sehen, wer was zu wem sagt und b) um die ganzen kleinen Details zu behalten, falls die noch mal wichtig werden (wurden sie zum Großteil aber nicht!).

Man merkt dem Buch an, dass es Deborah Harkness erster Roman ist und sie davor wissenschaftliche Texte verfasst hat.

Und noch ein kleines Problem tauchte beim Lesen auf: Wenn ein Kapitel mal nicht aus Dianas Sicht geschrieben war, hatte ich manchmal den Eindruck, dass nicht ganz klar war in welcher Erzählperspektive wir uns gerade befinden. Es wurde fröhlich "Bäumchen wechsle’ dich gespielt“.

Aber ich will ja nicht nur meckern. Die Geschichte ist spannend, wenn auch mit ein paar Logiklöchern. Man liest und liest, weil man wissen will wie es nun weitergeht und was es mit diesem Manuskript auf sich hat!
Und auch wenn ich so viel gemeckert habe, möchte ich doch irgendwie wissen was den beiden noch alles passiert. Denn trotz Liebesgeturtel und seltsamen Gehabe fand ich die beiden doch ganz sympathisch. Wobei ich nicht genau weiß, ob ich dafür noch Band 2 und 3 lesen werde.

Kein Buch für zwischendurch! Ich zumindest konnte es mal nicht nebenher lesen.

Kurz und gut:
Wer keine ausufernden Beschreibungen über Brandlöcher im Teppich haben möchte und Christian Grey schon dominant fand, der sollte hier lieber einen Bogen drum machen.
Wer gern Fantasy und historsches liest sollte zumindest einer Leseprobe eine Chance geben.

Freitag, 10. April 2015

[Rezension] Charleston Girl von Sophie Kinsella


oder


Who you gonna call... NOT

 


Autor:  Sophie Kinsella
Format: Klappbroschur
Preis:  8,99 (Taschenbuch)
Länge: 497Seiten
Sprache: deutsch
Reihe:  Nein
Besonderes: Eine SUB-Leich! :D
Bewertung: ☆☆☆☆





Inhalt:
Lara Lington hat es schwer. Ihre große Liebe Josh hat sie sitzen lassen, in ihrem Job läuft es alles andere als Rund und die Familie ist auch eher… naja, sagen wir seltsam.
Als sie auf der Beerdigung ihrer Großtante Sadie, eben diese als Geist aus den goldenen Zwanzigern vor sich sieht und der Sadie-Geist sich auch noch lautstark an ihre Fersen heftet ist das Chaos komplett.
Lara muss nicht nur die Beerdigung verhindern (die ja gerade in vollem Gange ist), Josh zurückerobern und sich auf die Suche nach einer mysteriösen Kette machen, die Sadie unbedingt haben will, nein, sie muss sich auch noch mit Ed verabreden, denn diesen möchte Sadie unbedingt daten, da er aussieht wie Rudolph Valentino.
Lara weiß wirklich nicht wo ihr der Kopf steht.
Wird sie vielleicht langsam verrückt?!


Meine Meinung:
In diesem witzigen Roman von Sophie Kinsella gibt es mehr Fantastik als von ihr gewohnt.
Sadie ist ein Geist. Ein waschechter! Und nervig noch dazu.
Zunächst fand ich ihren Charakter auch eher schwierig. Sie erschien mir zu nervtötend und egomanisch.
Sadie mit ihren geisterhafen 23, ein Charleston Girl wie es im Buche steht und Lara mit ihren 27 eine junge, moderne Frau von heute.
Was für eine Kombination!
Lara ist eine etwas getriebene, junge Frau, die wirklich nicht weiß wo ihr der Kopf steht. Gut, sie ist etwas besessen von ihrem Ex Josh, doch wer würde nicht herausfinden wollen, warum der gerade Schluss macht und das auch noch per Mail. Und wenn man ihn dabei zurückerobert…? Umso besser!
Da hätten wir auch schon die beiden Protagonistinnen.
Das die unterschiedlichen Kulturhintergründe für Zündstoff sorgen ist klar und witzig sind die beiden als Gespann allemal. Auch wenn mir Lara mehr als nur ein paar Mal wirklich, wirklich leid tut, mit diesem Geist geschlagen zu sein.
Beispielsweise habe ich richtig mit ihr mit gelitten, als sich diese im 20er Jahre Flapper-Outfitt, dick geschminkt, die Haare mit einer Brennschere bearbeitet und mit einer Feder geschmückt, mit Ed (der zwar aussieht wir Valentiono, aber ganz und gar nicht aus den 20ern kommt…) zu einem gezwungenen Date in einer hippen Bar in London trifft. Als Sadie die beiden dann auch noch durch ihr „Hexen-Geschrei“ (Laras Worte nicht meine), dazu zwingt zu tanzen, obwohl es keinen Tanzboden gibt, möchte man am liebsten nach London fahren und Lara dort raus holen.
Ed ist nett beschrieben, für meinen Geschmack wurde etwas zu wenig auf ihn eingegangen. Nicht, dass er zu wenig im Buch vorkommt, nur ist er nicht immer nahbar.
Wobei auch er nicht von Geist-Sadie verschont wird, selbst wenn er sie nicht sehen kann, so kann sie ihm mehr oder weniger Befehle ins Ohr brüllen… Und wer, bitte, möchte schon von einem Geist begrapscht werden! ;)
Über Josh reden wir besser nicht...
Die anderen Nebencharaktere sind liebevoll, durchgeknallt und teils echt zum hassen (Laras reicher Onkel Bill, der auf alle herabsieht und ihre Schwester, die sich am Leid der anderen ergötzt „Wieso hat Josh mit dir Schluss gemacht? Warst du ihm nicht genug?“ ARGH!)

Am Anfang hatte ich beim Lesen den Eindruck, dass Frau Kinsella hier definitiv zu viele Szenarien anreißt (Eroberung des Ex, Auffinden der Kette, Laras Familie, Laras Jobprobleme, der Geist, der mysteriöse Ed) und doch funktioniert das alles wunderbar und kommt am Ende zu einem harmonischen Schluss.
Allerdings liegt bei diesem Buch von Sophie Kinsella der Schwerpunkt auch nicht zu 100% auf der Love-Story, sondern ist diese mehr oder minder einer der Handlungsstränge, der natürlich wichtig ist, aber nicht das ganze Buch dominiert.

Ich fand den 20er Jahre Einfluss sehr schön beschrieben. Man konnte sich das alles wunderbar vorstellen.



Und hier gefällt mir mal ausnahmsweise die deutsche Covervariante besser, als das englische Original!

Kurz und gut:
Spannend, witzig, romatnisch, zum träumen und ein Geist! Was will Frau/Mann mehr?!
 

Alles in allem, ein wirklich gutes Buch, das Spaß macht.